Am Anfang ist das Bild leer, leer ist es am Ende. Dazwischen habe ich gemalt.

 

Margit Hartnagel

Vor der leeren Leinwand sitzend, wartend, bis der Blick zur Ruhe kommt. Die Leere der Leinwand sehend. Nichts vergangenes, nichts Zukünftiges. Keine Geschichten, Ideen, Vorstellungen, Konzepte, Wünsche. Nur Gegenwart, Präsenz. Jetzt. Dann beginnend, die Malerei. Oben und Unten mit gelben Streifen definierend. Mit unzähligen farbigen Lasuren, nass in nass, von oben, von unten, der Mitte angenähert. Bis ein Raum entsteht. Leer und voll, begrenzt und unbegrenzt. Von einem inneren Licht durchdrungen.

Zwischen Oben und Unten.


Aktuell

sehsaal

I will not be sad in this world

Zentagasse 38, 1050 Wien, Österreich

Vernissage 19.09.2023, 19:00 Uhr

Ausstellung vom 20.09.2023 – 06.10.2023

 

Mit Margit Hartnagel, Anna Khordovskaya, Peter Kollreider,
Zora Kreuzer, Doris Marten, Ulrich Plieschnig, Flora Zimmeter

 

Es spricht Veronika Rudorfer, Kuratorin am Museum Berggruen/Nationalgalerie Berlin.


Um 20:30 Konzert mit beauchamp*geissler.

 

Das Zitat „I will not be sad in this world“ ist dem Musikalbum von Dschiwan Gasparjan (Armenisch: Ջիվան Գասպարյան) entnommen. Djivan Gasparyan ist ein Meister der oboenartigen Duduk aus Aprikosenholz, die traditionell von Hirten in seiner Heimat Armenien gespielt wird und mit der er sicherlich die klagendsten und atmosphärischsten Geräusche der Welt erzeugt. Der Klang des Duduk ist einer, der unser Herzen in Trauer verschlingt und uns gleichzeitig mit Hoffnung erfüllt.

 

Website: sehsaal


Alles, alles | Everything, everything

Ein Atelierbesuch bei Margit Hartnagel, 2020 | A studio visit to Margit Hartnagel, 2020 [Video: Linda Nau]


Kaishi: Bild | Wort | Klang

Installation in der Wartehalle im Bahnhof Schondorf

Installation vom 09.07.2021 – 31.06.2021, täglich 07:00 bis 22:00 Uhr

 

Ausstellung: Malerei im Atelier Rose

Bahnhofstraße 35, 86938 Schondorf am Ammersee

Ausstellung 09.07.2021 – 31.07.2021, Mi. bis So. jeweils 15:00 bis 18:00 Uhr

 

Der Titel „Kaishi“, kommt aus dem japanischen und bedeutet soviel wie Anfang, Beginn. Mit Bild, Wort und Klang werden poetische „Schwellenräume“ geschaffen, die mit dem Verstand nicht begriffen werden können. Sie lassen ein dichtes Feld von Präsenz und Stille entstehen und erschaffen einen Raum, der jenseits des materiell Erfassbaren liegt.

 

Zwischen Kommen und Gehen, dem Woher und Wohin, bietet der Warteraum im Bahnhof einen Moment des Innehaltens und der Ruhe. Nichts, was getan werden muss, außer zu warten bis es weitergeht zum nächsten Ziel. Das „Dazwischen Sein“ wird auf mehreren Ebenen sinnlich erlebbar.

 

Im Atelier Rose wird Malerei von Margit Hartnagel ausgestellt. Zu sehen ist eine Auswahl der Werkserie der „LICHT“ Bilder, sowie der aktuellen Serie „arising colors“.

Video: Linda Nau

Während die „Licht“ Bilder wie von einem inneren Licht durchdrungen den Betrachter mit einer scheinbar leeren Bildmitte konfrontieren, entspringen dem Bildraum der „arising colors“ leuchtende Farbpunkte, die eine lebendige Fülle entstehen lassen. Eine Fülle, in der der einzelne Punkt in Beziehung zu den anderen steht, um ein Feld voller potenzieller Möglichkeiten zu

 

Das CD-Künstlerbuch „Kaishi“ ist im Studio Rose und über die Galerie Fenna Wehlau erwerbbar.

Video: Leon Schreiber


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